31.08.2024: Hamburg - Wünderlich

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31.08.2022: Hamburg
Jetzt beginnt schon unser letzter Tag in Hamburg. Wir schlafen etwas länger aus und frühstücken dann gemütlich. Heute haben wir diverse Museen und Ausstellungen zur Auswahl und lassen die Kinder entscheiden. Nach getroffener Entscheidung fahren wir mit der U-Bahn zum coolen und fast genau einhundert Jahre alten Chile-Haus im Kontorviertel, direkt neben der Speicherstadt gelegen. Kontorviertel und Speicherstadt gemeinsam sind seit 2015 ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Direkt neben dem Chile-Haus gibt es das Chocoversum, eine Art Schokoladen-Museum. Der Besuch ist nur per geführter Tour möglich. Wir hatten gehofft, spontan recht bald dranzukommen aber es sind nur noch Plätze für eine Tour um 15:00 frei. Wir sind kurz davor abzusagen, aber andererseits passt 15:00 zeitlich gut, um nach der Tour zum Abendessen zu gehen. Da zudem Alex sich sehr auf den Besuch gefreut hat, decken wir uns mit Tickets ein und fahren dann weiter, zu einer anderen Ecke der Innenstadt, zum Michel – genauer gesagt der evangelischen Hauptkirche Sankt Michaelis mit dem 132 Meter hohen Turm. Die Kirche ist gar nicht so alt, wie man denken würde, denn der erste Kirchenbau, der hier stand, brach 1750 nach einem Blitzschlag zusammen und der zweite brannte 1906 ab, nachdem bei Bauarbeiten ein Feuer ausgebrochen war. Der dritte Bau dann wurde bis 1912 in der Form des zweiten errichtet. Wir kaufen im modernen Besucherzentrum Eintrittskarten für den Turm, stellen den Kinderwagen im Keller des Besucherzentrums ab, laufen zur Kirche und beginnen mit dem Aufstieg zum Turm. 50 Stufen sind so oder so zu erklimmen, dann stellt sich die Wahl zwischen Aufzug oder Treppe. Franzi und Katharina nehmen den Fahrstuhl während Alex und Dirk die Treppe nehmen. Diese zieht sich doch ziemlich und Alex wird nach oben hin merklich langsamer. Aber es ist doch auch sehr spannend, so kommen wir zum Beispiel direkt an den großen Glocken vorbei und etwas später an einem Stockwerk, in welchen man sich für Veranstaltungen einbuchen kann. Und schließlich schaffen wir es doch nach ganz nach oben, eine wirklich tolle Leistung von Alex. Der Blick auf die Stadt und die Elbe ist toll und wir erkennen viele Orte, an denen wir in den vergangenen Tagen gewesen sind. Wir schauen uns ausgiebig um und fahren dann mit dem Fahrstuhl gemeinsam wieder nach unten. Das Innere der schönen Kirche selber schauen wir uns auch an, Dirk zündet auch wieder eine Kerze an, wie bei jedem Kirchenbesuch bei unseren Radtouren bisher.

Weiter fahren wir mit dem Bus wieder zum Park Planen un Blomen, wo wir auf dem großen Spielplatz, den wir schon am Ankunftstag besucht haben, eine ausgedehnte Spielplatzpause inklusive Brotzeit einlegen. Leider merken wir zu spät, dass es im Park noch den zweiten großen Spielplatz gegeben hätte, zu dem wir zudem vom Michel aus gar nicht so weit hätten fahren müssen. Naja, es wird sicher einen nächsten Hamburg-Besuch geben. Vor Spielplatz aus fahren wir direkt wieder zurück zum Chocoversum, wo wir die verbleibenden Minuten bis zur Führung im interessanten Shop überbrücken und dann geht es schon los. Während der Tour wird man durch die verschiedenen Räume zu den unterschiedlichen Schritten der Schokoladenherstellung geführt, der erste naturgemäß zum Anbau und zur Ernte der Kakaobohne. Toll ist, dass man immer wieder die vom Guide erklärten Zwischenprodukte probieren darf. Während die Kakaobohnen noch nicht wirklich toll schmecken, wird das Ganze zum Ende hin immer leckerer. Zudem darf man eine eigene Schokolade herstellen. Das läuft so ab, dass man eine Form mit flüssiger Schokolader einer von drei Sorten (Vollmilch, Zartbitter oder Weiß) füllt und das Ganze dann mit Dingen wir Krokant bzw. Schokolinsen verziehen darf. Das Resultat wird ganz am Schluss eingetütet und beschriftet. Die Führung dauert etwa 90 Minuten. Die Aufmerksamkeit von Alex lässt zum Schluss hin etwas nach und Franzi schläft recht bald ein. Dennoch war es ein tolles Erlebnis für uns alle. Zum Abschluss des Tages kaufen wir etwas Proviant für die morgige Heimfahrt ein und essen dann in einer Filiale einer sehr guten und uns bis heute völlig unbekannten Hamburger Burgerkette zu Abend. Im Hotel deponieren wir schon den geliehenen Kinderwagen zur Abholung an der Lobby.


Das Chilehaus


Blick vom Michl auf den Hamburger Hafen


"Selbstgemachte" Schokolade im Chocoversum


Abendstimmung in der Hamburger Innenstadt

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