30.08.2024: Hamburg - Wünderlich

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30.08.2022: Hamburg
Wir lassen den Tag gemütlich angehen und merken erst kurz vor dem Frühstück, dass die vorgebuchten Tickets für einen Ausflug nach Cuxhaven nicht für morgen sind, was wir im Kopf hatten, sondern für heute. Irgendwie hatten wir uns das Datum falsch gemerkt. Also ganz schnell fertig gemacht und mit der U-Bahn zu den Landungsbrücken. An der U-Bahnstation decken wir uns an einem Bäcker noch mit Frühstück und Snacks ein und los geht es.

Für die Fahrt nach Cuxhaven haben wir Plätze in einem Katamaran gebucht. Zurück nach Hamburg wollen wir dann mit der Bahn fahren, da uns das mehr Flexibilität gibt und der Katamaran zudem recht spät nach Hamburg zurückkommen würde. Der Katamaran ist fast komplett leer, dennoch müssen wir eine Person von unseren gebuchten Plätzen mit Tisch verscheuchen. Die Fahrt nach Cuxhaven ist sehr spannend. Wir sehen viele interessante Dinge wie das Airbus-Werk und das alte Land mit dem Kernkraftwerk bei Stade. Zudem können wir schauen, wo wir entlang geradelt wären, falls wir den Elberadweg bis zu deinem Ende gefahren wären. Das wäre in der verfügbaren Zeit sogar gegangen, wir haben uns letztendlich aber doch lieber für drei Tage Entspannen in Hamburg entschieden. Es gibt auch eine Ecke mit Kinderbüchern, zum Großteil zu den Themen „Meer“ und „Schifffahrt“, welche wir sehr gerne in Anspruch nehmen. Wir fahren recht schnell und überholen dabei zwei riesige Containerschiffe auf dem Weg in Richtung Nordsee. Der Katamaran hält noch in Brunsbüttel, wo erstaunlich viele Leute zusteigen. Kurz darauf erreich wir Cuxhaven und steigen aus.

Die eigentlich direkt für den Anschluss gebuchte Seehundsbänke-Tour wurde leider kurzfristig auf 14:00 verschoben, was den geplanten Tagesablauf ein wenig umwirft. Wir wollen nämlich die fast vier Kilometer zur Kugelbake laufen, ein fast dreißig Meter hohes Seezeichen aus Holz, welches das Ende der Elbe markiert und gleichzeitig auch das Wahrzeichen von Cuxhaven ist. Dabei müssen wir nun aber immer die Uhrzeit im Auge behalten, damit wir die Abfahrt zu den Seehundsbänken nicht verpassen. Der Spaziergang ist aber dennoch schön und es bleibt auch Zeit für einen kurzen Spielplatzbesuch und um ein bisschen im Watt zu laufen. Nahe der Kugelbake finden wir auch das sehr unspektakuläre Ende vom Elberadweg – bzw. den Beginn vom Weserradweg, der von hier aus Richtung Bremen und von dort aus über insgesamt 530 Kilometer bis nach Hannoversch Münden führt. Direkt neben der Kugelbake gibt es auch das Fort Kugelbake, eine alte Festung von Ende des 19ten Jahrhundert, welche die Einfahrt der Elbe vor französischen Schiffen bewachen sollte. Zurück zu den Schiffanlegestellen an der Alten Liebe fahren wir mit dem Bus, gerade noch rechtzeitig zu den Seehundsbänken.

Das Schiff ist schon sehr voll und mit zwei Kindern und Kinderwagen finden wir nur noch einen Platz ganz unten im Bauch. Das zwingt uns, während der Fahrt an Deck zu gehen, wo wir zwar auch keine Sitzplätze finden, aber eine tolle Aussicht von der Reling aus genießen können. Franzi bekommt sogar von einem netten Hundebesitzer ein paar Erdbeeren geschenkt, abgezweigt von der Mahlzeit für den Hund. Die Seehundsbänke liegen interessanterweise nicht westlich von Cuxhaven, sondern östlich, im hier extrem breiten Mündungsbereich der Elbe. Über einige Zeit sehen wir auf den Seehundsbänken viele interessante schwarze Flecken, aber keine Seehunde. Kurz vor der Umkehr dann doch auch einige silbergraue Flecken, welche sich beim Näherkommen als muntere Seehunde entpuppen. Das Schiff hält einigen Abstand, dennoch ist es ein schöner Anblick.

Zurück in Cuxhaven müssen wir noch zum Bahnhof laufen. Wenn das Schiff so gefahren wäre, wie gebucht, wären wir von der Kugelbake aus mit dem Bus direkt zum Bahnhof gekommen. Laut der DB-App wird die Strecke bis Stade über Schienenersatzverkehr per Bus zurückgelegt, die angezeigte Ankunftszeit ist aber nicht viel später, als diejenige vom Zug. Warum das so ist, merken wir, als der Bus loszuckelt: In der App wurde zwar eingetragen, dass ein Ersatzbus fährt, die Fahrtzeit wurde aber nicht angepasst. Wir sind ja im Urlaub und sehen nur, dass die Kinder etwas später ins Bett kommen werden als üblich. Andere Fahrgäste sind aber stinksauer, etwa einer, der sich Konzertkarten für heute besorgt hat. Als er realisiert, dass er sein Konzert verpassen wird, organisiert er per Handy eine Ausweichveranstaltung – Essen gehen mit der Tochter – und ledert parallel dazu kräftig über die Bahn ab. Ein großes Danke von unserer Seite an die nette Mama aus Stade mit Sohn, die Franzi, gegen den Widerstand ihres Sohns, einen Luftballon schenkt, an dem sie sehr viel Freude hat. Ab Stade geht es nach etwas Wartezeit per Zug nach Hamburg weiter. Aufgrund der sehr fortgeschrittenen Zeit gehen wir zum Abendessen in den nicht wirklich schönen McDonalds am Dammtor und dann ganz schnell ins Hotel.


Auf dem Katamaran nach Cuxhaven


Spaziergang entlang der Grimmershörnbucht


An der Kugelbake


Seehunde und Möven auf einer Sandbank

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