13.08.2024: Wackersdorf - Wernberg Köblitz - Wünderlich

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13.08.2024: Wackersdorf – Wernberg Köblitz
Heute ist der wohl vorerst wärmste Tag der Reise. An dessen Beginn steht wieder ein Frühstück, und zwar ein recht gutes. Gestern kam uns das Hotel recht leer vor und auch beim Abendessen im kleinen Biergarten hinter dem Haus war nicht wirklich viel los. Daher sind wir etwas überrascht, als wir für das Frühstück in einen vergleichsweise großen Saal geführt werden, in dem auch richtig was los ist. Nach dem Ausschecken fahren wir noch beim Supermarkt vorbei, den wir gestern schon besucht haben, und füllen unsere arg dezimierten Getränkevorräte wieder auf. Heute werden wir sie definitiv brauchen. Dann geht es exakt auf der gestern schon gefahrenen Strecke zurück zum Steinberger See.

Hier gibt es jede Menge interessanter Freizeitaktivitäten. Wir haben uns aber dafür entschieden, die ungewöhnlichste davon zu besuchen, und zwar die hier stehende 40 Meter hohe Erlebnisholzkugel. Es handelt sich um ein offen gestaltetes kugelförmiges Gebilde, in dessen Inneren man auf einer spiralförmigen Rampe nach oben laufen kann. Auf verschiedenen Höhen gibt es um die Kugel herumführende Galerien mit Parcoursprüfungen. Franzi läuft ganz alleine hoch. An der Hand der Eltern zwar, aber ohne getragen werden zu wollen. Ganz oben gibt es eine Plattform, von der aus sich ein toller Blick in die Umgebung bietet. Höhepunkt des Besuchs ist aber die im Inneren der Kugel befindliche 80 Meter lange Riesenrutsche. Alex und Dirk rutschen insgesamt dreimal, das Ganze macht einen Riesenspaß. Danach schauen wir uns noch die Umgebung der Kugel an, auch hier gibt es einen Geschicklichkeitsparcours. Recht schnell flüchten wir aber vor der Hitze in das Kugel-Restaurant, wo es Eis und kühles Trinken für alle gibt.

Weiter geht es schön durch den Wald nach Schwandorf. Der Weg in Richtung Innenstadt führt teilweise über Straßen ohne Radweg, aber mit nicht wirklich viel Verkehr. Die Innenstadt selber ist zwar klein aber sehr hübsch. Hier müsste es laut den online-Karten auch einen Geldautomaten geben, an dem Dirk gebührenfrei Geld abheben kann. Was er vorfindet, ist nur ein Zettel, der auf eine Filiale irgendwo anders verweist. Die CashGroup ist hier in der Gegend definitiv sehr schwach aufgestellt… Ab Schwandorf fahren wir wieder auf dem Naabtalradweg, vorerst aber recht weit vom Fluss entfernt. Wir kommen direkt an einem süßen Pony vorbei und wenig später an einer sehr lustigen provisorischen baustellenbedingten Umfahrung eines Hochspannungsmasts. In Schwarzenfeld kommen wir zwar mehr oder weniger direkt am Schloss und später auch am Kloster vorbei, die Wegführung des Radwegs erlaubt aber nicht mehr als kurze Blicke darauf. Dazwischen machen wir einen Abstecher in den auf einer Flussinsel gelegenen Schlosspark. Der hiesige Spielplatz liegt fast komplett in der Sonne und Alex tut sich schwer, die Eltern zu motivieren, mit ihm gemeinsam den Schatten zu verlassen. Dann aber entdecken wir ein lustiges Mini-Planschbecken, welches wir umgehend in Beschlag nehmen. Bei den aktuellen Backofentemperaturen ist das für die Kinder eine tolle Abwechslung zum Schwitzen im Anhänger.

Von Schwarzenfeld aus sind es noch etwas mehr als 20 Kilometer zu unserem Etappenziel. Zuerst rollen wir über einen wunderschönen Radweg durch eine tolle Landschaft in Richtung der Ortschaft Nabburg. Dort kommen wir leider nicht durch die Altstadt. Soweit wir von der Fußgängerbrücke über die Naab aus beurteilen können, schaut diese nämlich sehr hübsch aus. Hinter der Stadt verläuft der Radweg teilweise recht nahe der Autobahn und etwas später auf einem üblen Schotterweg. Hier ist der absolute Höhepunkt eine geschlossene Bahnschranke. Laut sehr antik aussehendem Schild soll man per Knopfdruck das Öffnen der Schranke anfordern. Das Ganze sieht nicht wirklich funktionstüchtig aus, aber was sollen wir tun? Ziemlich lange tut sich nichts, dann hören wir etwas nicht wirklich Verständliches aus den neben dem Knopf angebrachten Lautsprecher und die Schranke öffnet sich. Prima, mit Anhänger und Kindern hätten wir sonst Probleme gehabt, die Schienen zu überqueren. Vorbei am Badesee von Wernberg-Köblitz rollen wir in den Doppelort. Unser Hotel liegt zwar in Wernberg, aber wir fahren zuerst zu einem Supermarkt in Köblitz. Eis und kühle Getränke – schön und für alle Familienmitglieder hochverdient. Unser Hotel nennt sich Alter Pfarrhof und ist wirklich in einem schönen historischen Pfarrhaus untergebracht. Es liegt auf einem Hügel, was Dirk zum Abschluss des Tages noch ein paar Körner kostet. Etwas weiter oberhalb liegt die Wernberger Burg, welche sich aber ziemlich gut hinter Bäumen versteckt. Die Begrüßung ist herzlich und das Abendessen sehr gut. Was will man mehr?

Tageskilometer: 44.9 km, Gesamtstrecke: 239 km


Blick von unten in die Holzkugel


Marktplatz von Schwandorf


Der Radweg führt kurzzeitig parallel zur Autobahn A6


Abendstimmung in Werberg-Köblitz
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