01.08.2024: Hamburg – München
Unser Zug fährt recht früh und um viel Zeit zu Einsteigen mit Kinderanhänger, Rädern und Kindern zu haben, fahren wir nicht vom Hauptbahnhof aus los, sondern von Altona, wo der Zug bereitgestellt wird und Einsteigen daher schon deutlich vor der eigentlichen Abfahrtszeit möglich sein sollte. Auch zu dieser früher Stunde ist die Hotelrezeption mit einem netten und hilfreichen Mitarbeiter besetzt. Da dieser alleine ist, bietet Dirk an, die Räder alleine aus dem Keller vom Nachbarhaus zu holen und bekommt prompt den Schlüssel in die Hand gedrückt.
Ein paar Minuten später rollen wir los. Dirk hat für diese letzte Etappe keine Route im Navigerät vorbereitet, so dass er immer mal wieder kurz aufs Handy schauen muss. Wir rollen vorbei am Park Planen un Blomen in Richtung St. Pauli, aber etwas vorher nach Westen abknickend, vorbei am großen Bunker an der Feldstrasse nach Altona. Am Bahnhof Altona können wir die Räder direkt zu den Bahnsteigen schieben, ohne sie irgendwelche Treppen hochschleppen zu müssen. Es ist erstmal nicht ganz klar, an welchem Bahnsteig der ICE abfährt und der Infoschalter ist noch geschlossen. Dann schnackelt die Anzeige des Bahnsteigs auf die Zahl um, die auch in der App angezeigt wird und etwa 30 Minuten vor der Abfahrt steht dann auch der Zug da. Mehr als genug Zeit, um uns alle zu verpacken. Da wir wegen den Fahrrädern einen ICE 4 benötigen, müssen wir die etwas längere Route über Berlin nehmen. Diese ist aktuell wegen Bauarbeiten zusätzlich verlängert, so dass wir über Metropolen wie Uelzen und Salzwedel zuckeln. Nördlich von Tangermünde und um Leipzig herum haben wir dafür aber viel Spaß daran, auf der Karte die Fahrtstrecke vom Zug mit unserer Radroute zu vergleichen.
Den Kindern macht die Zugfahrt Spaß und ohne jede Verzögerung kommen wir bis nach München. Dort bleibt der Zug direkt am Nymphenburger Park stehen und fängt sich somit kurz vor dem Ziel doch noch etwa 15 Minuten Verspätung ein. Das ist für uns gefühlt maximal blöd, da wir ja nur aussteigen müssten, um fast sofort daheim zu sein. Naja, irgendwann rollt der ICE wieder los und wir sind doch froh, ohne größere Zwischenfälle nach München gekommen zu sein. Das Ausladen der Räder und vom Anhänger sowie die Heimfahrt über den Radschnellweg sind nur noch eine Formalie und dann ist leider auch diese schöne Radtour wieder zu Ende.

"Unser" ICE am Bahnhof Hamburg Altona

Unsere Fahrräder sind sicher verstaut

Glücklich zurück am Münchner Hauptbahnhof