11.06.2025: Mengen - Fridingen - Wünderlich

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11.06.2025: Mengen - Fridingen
Dirks Durchfall ist nur minimal besser und daher geht der Rest der Familie alleine zum Frühstücken, während Dirk sich im Zimmer noch etwas erholt. Die nette Wirtin der Pension kocht extra für ihn eine Portion Kamillentee. Irgendwie geht es dann doch, so dass wir recht früh losrollen können. Die gestern gekauften Mittelchen helfen letztendlich doch ein bisschen und das Fahren geht um einiges besser als gestern.

Das Wetter ist wieder sehr schön und warm, am Himmel zeigen sich lediglich einige kleine Wolken. In Scheer mit seinem schönen Schloss folgen wir einer engen Schleife der Donau und kommen relativ bald in die Ausläufer von Sigmaringen. Schon aus weiter Entfernung ist das beeindruckende große Hohenzollernschloss zu sehen. Hier entstand bereits im 11. Jahrhundert eine Burganlage und die ältesten enthaltenen Reste stammen etwa aus dem Jahr 1200. Seine heutige äußere Form erhielt das Schloss größtenteils im 17. und 19. Jahrhundert im Rahmen von Umbauten. Wir fahren zu einer hübschen Parkanlage, die im Jahr 2013 für eine Landesgartenschau angelegt wurde und wo es einen absolut genialen Spielplatz gibt. Da unsere heutige Etappe recht kurz ist, legen wir eine ziemlich lange Pause ein. Dennoch fällt es den Kindern schwer, sich loszureißen.

Hinter Sigmaringen geht es ein kleines Stück direkt entlang der Donau, dann kommt Dirk beim Anstieg zum Kloster Inzigkofen wieder einmal sehr ins Schnaufen. Als wir wieder zur Donau kommen, wirkt diese deutlich schmaler als zuvor. Der Gesamteindruck erinnert sehr an die Altmühl nördlich von Ingolstadt: teilweise eng aneinanderrückende Talwände mit schroffen Felsen, an einem davon sehen wir Kletterer. Und viele Kanufahrer auf dem Wasser. Entlang des Flusses gibt es hier viele Jugendlager. In Gutenstein, beide Kinder schlafen, gönnen sich die Eltern an einem Hofautomaten eine frische Apfelschorle und kurz darauf kommen wir bei einer Kanuanlegestelle zu einem Imbiss mitsamt großem Spielplatz. Wieder bleiben wir recht lange. Aufgrund des recht warmen Wetters freuen wir uns besonders über frische Getränke.

Die verbleibenden Kilometer, entlang der abermals deutlich schmaleren Donau, verlaufen sehr abwechslungsreich und wellig. Vom großen Kloster Beuron sieht man vom Radweg aus leider fast nichts. Unser heutiges Etappenziel ist das Jägerhaus, ein Gasthof mehr oder weniger im Nichts im engen Donautal umgeben von schroffen Felsen. Auf einem davon sehen wir die Kapelle vom Schloss Bronnen. Die Fahrräder dürfen in eine große Scheune neben den Traktor und die Kälbchen, welche interessiert von den Kindern beäugt werden. Alex streichelt und füttert eines davon und tauft es „Struppi“. Wir checken ein, machen uns frisch und laufen danach zur Donau, welche hier über ein paar in den Fluss gesetzte Steine überquert werden kann. Das müssen wir ausprobieren, mit der Folge, dass die Klamotten von Alex teilweise nass sind. Es wird noch nasser, nachdem er ausgiebig durch den Fluss gewatet ist. Zum Glück ist es immer noch vergleichsweise warm. Das Abendessen ist gut und reichlich und wir gehen müde ins Bett.

Tageskilometer: 48.0 km, Gesamtstrecke: 285 km


Schloss Sigmaringen


Donau bei Gutenstein


Schloss Werenwag


Abendstimmung am Jägerhaus

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